Du willst Dir Namen leichter merken? Dann bist Du hier richtig.
Der beste Tipp: Verwende den Namen sofort im Gespräch. Du hast den Namen gehört? Verwende ihn. Je öfter Du den Namen verwendest, umso leichter merkst Du ihn Dir.
Manchmal ist es jedoch nicht so leicht: Du verstehst den Namen nicht so richtig, weißt nicht wie Du ihn aussprechen sollst, oder verwechselst ihn. Dann helfen Dir die anderen Tipps. Ich freue mich, dass Du da bist.
Der zweitbeste Tipp: Höre auf zu glauben, dass Du Dir keine Namen merken kannst – und lies einfach diesen Artikel. Dann kannst Du es.
Der Name eines Menschen ist das schönste und wichtigste Wort in seinem Leben. Nimmst Du den Namen ernst, nimmst Du den Menschen ernst. Dein Gegenüber fühlt sich gesehen und angesprochen.
Du willst gut mit Menschen umgehen, dann werde gut darin, Dir ihre Namen zu merken.

5 Schritte zum Namen merken
Namen lernst Du am besten in 5 Schritten:
- Konzentriere Dich auf den Namen und die Aussprache
- Sprich den Namen deutlich nach
- Stelle Dir vor, wie man den Namen schreibt
- Baue eine Eselsbrücke oder erzähle eine Geschichte zum Namen
- Verwende den Namen sofort im Gespräch
Im Artikel erfährst Du, wie jeder einzelne Punkt funktioniert.
Am Ende bekommst Du wertvolle Hinweise, wie andere Menschen Deinen Namen besser merken und verwenden können. Denn: Menschen mögen Dich mehr, wenn sie Dich beim Namen nennen können.
So machst Du Dir viele Freunde!
Gerade war ich mit Ben Café trinken und erzählte ihm, dass ich zurzeit diesen Artikel schreibe. Er reagierte sofort: „Namen merken, das möchte ich auch können!“
Ben war letztes Jahr auf Rucksackreise in Thailand. Er fand es total faszinierend, wie gut sich einige Menschen in den Hostels die Namen merken konnten.
Manchmal traf er die Leute nach zwei Tagen wieder und sie grüßten ihn einfach beim Namen: „Hi Ben!“
Er fühlte sich angenommen und irgendwie verbunden. Ben meinte: „Sich die Namen anderer Menschen schnell merken zu können, ist ein echter Skill! Damit macht man sich viele Freunde!“
Der Name ist das schönste Wort
Nennst Du jemanden beim Namen, dann vermittelst Du das Gefühl, dass diese Person so wichtig für Dich ist, dass Du Dir ihren Namen merken kannst.
Sagt Dir jemand seinen Namen, dann ist das ein Zeichen: Ab jetzt hast Du eine Bedeutung in meinem Leben. Nimmst Du diese Bedeutung an, dann hast Du einen weiteren Menschen für Dich gewonnen.
Dale Carnegie sagt: „Wer den Namen eines anderen behält und ihn immer wieder ausspricht, macht dem Betreffenden ein diskretes, aber sehr wirkungsvolles Kompliment.“
Ich kann mir keine Namen merken!
Immer wieder höre ich von Freunden und Bekannten: „Ich kann mir keine Namen merken!“
Dann sage ich: „Stimmt!“, und schmunzle verschmitzt.
Stimmt ja auch. Bisher.
Es gibt sogar Workshops dazu, wie man sich leichter Namen merkt. Ich denke, Du kannst es einfacher haben. In diesem Blogartikel findest Du beschrieben, wie es geht.
Die erste Sache, die Du sofort ändern kannst: Höre auf zu glauben, dass Du Dir keine Namen merken kannst!
Bisher konntest Du Dir keine Namen merken. Das stimmt vielleicht. Und nach dem Lesen dieses Artikels wird sich das verändern.
Das Einzige, was Du dann noch brauchst, ist etwas Übung. Die wirst Du reichlich bekommen.
Ab jetzt wirst Du Schritt für Schritt besser darin werden, Dir Namen zu merken.
Eines Tages wirst Du vielleicht ein Profi sein. Dann werden andere zu Dir sagen: „Wow! Wie Du das immer machst! Du musst ein echt gutes Gedächtnis haben!“
Vielleicht.
Vielleicht hast Du aber auch nur die richtige Technik. Denn die findest Du hier.
Das Geheimnis: Namen merken ist ein soziales Ritual
Vielleicht hast Du es schon bemerkt: sozialkompetente Menschen, die gut mit anderen Menschen umgehen können, zelebrieren den Moment des Namenstausches.
Es ist ein Ritual. Es ist der Anfang einer Kennenlerngeschichte, ein wunderbarer Moment, der seine Zeit dauern darf.
Sozialkompetente Menschen sagen nicht nur kurz ihren Namen und nehmen kurz den Namen des Gegenübers an – und vergessen ihn dann gleich wieder. Nein, sie machen etwas anderes!
Sozialkompetente Menschen nehmen sich Zeit: Sie hören genau zu, wenn ihr Gesprächspartner seinen Namen sagt. Sie sprechen den Namen selbst aus, erzählen eine kleine Geschichte zu dem Namen und manchmal fragen sie auch, wie der Name geschrieben wird. Auf jeden Fall verwenden sie den Namen ein paar Mal im Gespräch.
Das ist ihr Geheimnis.
Namen merken ist ein soziales Ritual, das gefeiert werden möchte.
Vielleicht ist jetzt ein guter Moment, um Dir vorzunehmen, dass Du ab jetzt mit Genuss an diesem soziales Ritual teilnimmst und es sogar selbst initiierst.
Sozialkompetente Menschen werden erkennen, dass Du einer von ihnen bist.
Die anderen werden sich wundern, wie gut Du Dir ihre Namen merken kannst.
Du wirst überrascht sein, wie leicht das geht.
5 Schritte zum Namen merken – Das Ritual
Jetzt lernst Du die fünf Schritte kennen, mit denen sich beliebte Menschen auf einfache Weise viele Namen merken – und gleichzeitig einen guten Gesprächseinstieg haben.
Ich bin gespannt, auf welche Weise Du diese fünf Schritte umsetzt.
Schritt 1: Konzentriere Dich auf den Namen und die Aussprache
Wenn Dein Gegenüber seinen Namen sagt, gib ihm oder ihr Deine ganze Aufmerksamkeit.
Schau ihr oder ihm in die Augen, lächle und bringe Deine volle Konzentration auf den Namen. Manchmal schüttelt man währenddessen die Hände, das ist kulturabhängig. Wichtig ist jedenfalls, dass Du ganz genau zuhörst.
Was wäre das Gegenteil von voller Konzentration? Ich erlebe Menschen, die, während eine Person ihren Namen sagt, schon die nächste Person in der Runde ansehen, um sich gleich dorthin zu wenden. Total unaufmerksam. Oder sie denken währenddessen an etwas anderes, schauen aufs Handy oder aufs Dekolleté.
Das machst Du alles nicht. Du konzentrierst Dich auf den Namen und wie der Name genau ausgesprochen wird. Denn im nächsten Schritt wirst Du selbst den Namen aussprechen, genau so, wie die Person ihn gesagt hat. Deshalb musst Du jetzt gut zuhören.
Schritt 2: Sprich den Namen deutlich nach
Ganz einfach: Sprich den Namen deutlich nach. Nutze dabei einfach die gleiche Betonung.
Der Dialog geht vielleicht so:
- Er: „Mein Name ist Michael.“
- Du: „Ah, Michael. Schön Dich kennenzulernen, Michael.“
Es geht darum, dass Du deutlich machst, ob Du den Namen richtig verstanden hast.
Je öfter Du den Namen sagst, umso besser merkst Du ihn Dir. Gleichzeitig wird sich Dein Gegenüber gewertschätzt fühlen. In dieser Situation den Namen zweimal zu sagen, erscheint sozial angemessen.
In unseren Breitengraden wird es Dir wahrscheinlich leichtfallen, den Namen Michael zu verstehen und auszusprechen. Bei anderen Namen könnte komplizierter sein.
Schwierige Namen merken und aussprechen
Falls Du kein Spanisch sprichst, wird es Dir wahrscheinlich der folgende Name schwerer fallen: Jorge.
In der Sprachlautschrift wird Jorge so geschrieben: [ˈxoɾxe]. Das hilft Dir wahrscheinlich auch nicht weiter! Ok, dann hör mal hier: Aussprache Jorge.
Kompliziert! Ich weiß.
Jetzt wird das Ritual interessant. Deine Aufgabe ist es, den Namen so gut wie möglich nachzusprechen. Falls Dir das schwer fällt, sag einfach folgendes:
- „Entschuldigung. Ich glaube, es fällt mir nicht leicht, Deinen Namen auszusprechen. Kannst Du mir helfen? Wie war Dein Name noch mal?“
Dein Gegenüber wird Dir seinen Namen noch mal sagen. Probier jetzt einfach den Namen auszusprechen, egal wie falsch. Der andere kann Dich ja korrigieren.
Wenn Du Glück hast, hat Dein Gegenüber schon eine kleine Eselsbrücke für die Aussprache seines Namens. Im Falle von Jorge könnte das sein: Es ist wie horch! und hey!. Horch!-Hey!.
Du kannst Dir sicher sein: Wenn Du Probleme hast, den Namen auszusprechen, dann haben das auch andere. Dein Gegenüber wird es gewohnt sein, dass Du mehrere Versuche brauchst – und es vor allem schätzen, wenn Du Dir diese Mühe gibst. Viele ignorieren den Namen nämlich einfach, und das fühlt sich nicht gut an.
Schritt 3: Wie schreibt man Deinen Namen
Viele Menschen können Namen leichter aussprechen und sich merken, wenn sie eine Vorstellung haben, wie man den Namen schreibt.
Du kannst Dir deshalb vorstellen, wie Du den Namen schreiben würdest.
Bei einem Namen wie Michael passiert das ganz automatisch. Du kannst Dir sicher vorstellen, wie man Michael schreibt.
Bei Jorge wirst Du Dich mehr konzentrieren müssen.
Du kannst Dein Gegenüber auch fragen: „Kannst Du mir kurz helfen? Wie buchstabiert man Deinen Namen?“
Wenn Du magst, kannst Du noch einen Schritt weiter gehen: Wenn Du gerade Zettel und Stift zur Hand hast, kannst Du den Namen direkt aufschreiben. Oder Du tippst den Namen als eine Notiz ins Handy.
Mit der Zeit wirst Du übrigens immer besser mit Namen. Der Name Jorge ist im Spanischen und Südamerikanischen sehr verbreitet. Wenn Du ihn einmal gelernt hast, wirst Du ihn wahrscheinlich immer wieder nutzen können.
Schritt 4: Baue eine Eselsbrücke oder erzähle eine Geschichte
Jetzt geht es darum, dass Du Dir den Namen wirklich merkst.
Das kannst Du am besten, wenn Du den Namen mit etwas verknüpfst, was bei Dir bereits einen besonders emotionalen Eindruck hinterlassen hat – sprich: Mit etwas, was Dir besonders gut oder besonders schlecht gefällt.
Bei Namen liegt es nahe, an andere Personen zu denken. Heißt Dein Gegenüber genauso wie ein Bekannter von Dir? Oder wie eine bekannte Person?
Ein Beispiel: „Michael! Das erinnert mich an das Buch, was ich zuletzt gelesen habe! Das war geschrieben von Michael Caesar Mau – und der Hauptcharakter hieß auch Michael! Ein Lebemann, für den kein Champagner gut genug ist!“
Diese Geschichte kannst Du ruhig laut erzählen. Sie trägt zu eurer Verbindung bei. Außerdem hast Du den Namen jetzt schon mehrfach gesagt, was Dir beim Merken hilft. Dein Gegenüber fühlt sich gewertschätzt, schließlich ist ihm sein Name wichtig.
Bitte achte darauf, dass es eine positive Geschichte ist, die Du laut erzählst. Dein Gegenüber soll sich wohl fühlen in Deiner Gegenwart.
Wenn Michael beispielsweise Dein nerviger Banknachbar in der Schule war, der vielleicht immer schlecht gerochen hat, dann wirst Du das sicher NICHT laut sagen – und schon gar nicht, wenn weitere Menschen zuhören.
Entweder Du lässt Dir etwas Neues einfallen, oder Du sagst etwas Positives über Deinen übelriechenden Banknachbarn. Zum Beispiel: „Michael! So hieß mein Banknachbar. Der war wahnsinnig gut in Deutsch. Ich möchte wissen, was er heute macht. Michael Caesar Mau, vielleicht ist er Buchautor geworden. Ein schöner Name, Michael.“
Danach setzt Du das Gespräch fort. Wahrscheinlich damit, dass Du jetzt selbst Deinen Namen sagst.
Profis bieten selbst eine Geschichte zum Namen merken an
Wenn Du Glück hast und Du es mit einem echten Sozialprofi zu tun hast, dann bietet Dein Gegenüber selbst eine Geschichte zum merken seines Namens an.
Michael könnte zum Beispiel sagen: „Michael war 1973 der meistvergebene Name. Da wurde ich auch geboren. Andere bekannte Persönlichkeiten mit meinem Namen sind zum Beispiel Michael Jordan, Michael Stich oder der Erzengel Michael. Die weibliche Variante ist übrigens Michaela.“
Wer kann den Namen Michael danach noch vergessen?
Schritt 5: Sprich die Person im Gespräch mit Namen an
Sprich die Person ab jetzt ab und zu mit ihrem Namen an. Auf diese Weise merkst Du Dir den Namen leichter. Gleichzeitig wird sich Dein Gegenüber geschmeichelt fühlen.
Besonders bei der Verabschiedung nutzt den Namen noch mal.
- Du: „Tschüss Michael. Schön Dich kennen gelernt zu haben, Michael.“
Namen merken – Übung macht den Meister
Ab jetzt kannst Du üben. Fang einfach damit an, beim Namen genau hinzuhören und den Namen nachzusprechen. Das ist ein guter Anfang. Nach und nach kannst Du Dir Geschichten und Eselsbrücken einfallen zu lassen. Mit der Zeit wirst Du immer besser darin.
Eselsbrücken bauen
Eine einfache Variante ist, dass Du Dein Gegenüber fragst: „Hast Du eigentlich eine Eselsbrücke, die Du anderen Menschen anbietest, damit sie sich leichter Deinen Namen merken können?“
Auf Englisch kannst Du übrigens sagen: „Do you have a memory hook to make it easy to remember your name?”
Ich habe den Namen vergessen – Was soll ich tun?
Einfach noch mal nachfragen. Manche behaupten, es wäre unhöflich, noch mal nach dem Namen zu fragen. Das stimmt nicht. Es ist gerade besonders höflich, wenn Du noch einmal fragst. Eventuell kannst Du mit einer geschickten Formulierung Deiner Frage den Vorwurf der Unhöflichkeit vorsorglich entkräften:
- Du: „Entschuldigung. Ich möchte nicht unhöflich sein, doch ich fürchte, ich habe Deinen Namen vergessen. Kannst Du mir noch mal helfen?“
Jetzt machst Du alles, wie am Anfang: Nachsprechen, neue Geschichte ausdenken und Dich natürlich bedanken, dass die andere Person noch mal ihren Namen genannt hat.
Hilf Deinem Gegenüber: Deinen Namen leichter merken
Menschen mögen Dich mehr, wenn sie Dich beim Namen nennen können. Sie mögen Dich auch mehr, wenn ein Gespräch mit Dir einfach und unterhaltsam ist. Einigen Menschen geht es so, dass sie peinlich berührt sind, wenn sie sich nicht an Deinen Namen erinnern können.
Du kannst ihnen helfen, und es leicht und unterhaltsam machen, sich Deinen Namen zu merken. Du kannst viel dazu beitragen, dass Dein Gegenüber Spaß hat, Deinen Namen zu lernen.
Hilf ihm einfach bei jeden der fünf Schritte, die Du in diesem Artikel bereits kennengelernt hast.
Schritt 1: Sprich Deinen Namen deutlich aus
Wenn Du Deinen Namen nennst, sprich ihn deutlich aus. Sieh Dein Gegenüber an und sprich Deinen Namen so laut und deutlich aus, dass Dein Gegenüber ihn gut verstehen kann (Nicht anschreien, aber du weißt schon…)
Was kannst Du falsch machen: Manche sind schüchtern, wenn sie ihren Namen nennen. Sie nuscheln oder schauen auf den Boden. Manche sagen ihren Namen auch ganz schnell, als ob er unwichtig sei. Das machst Du nicht. Du willst Deinem Gegenüber helfen. Deshalb schlage ich vor: Schau Deinem Gegenüber in die Augen und sage Deinen Namen klar und deutlich.
Schritt 2: Höre gut zu und hilf korrigieren
Wenn Dein Gegenüber Deinen Namen wiederholt, höre gut zu. Am besten mit einem Lächeln.
Du kannst Dich freuen, egal ob Dein Gegenüber Deinen Namen richtig gesagt hat oder vielleicht auch nicht – immerhin hat er es versucht.
Wenn die Aussprache richtig war, bestätige ihn.
Du: „Michael, genau! Sehr schön. Wie heißt Du?“
Wenn die Aussprache nicht ganz richtig war, kannst Du entscheiden: Willst Du ihn korrigieren oder nicht. Wenn Du korrigierst – und das ist immer ok! – dann mache es gern wohlwollend und habe Geduld.
Vielleicht lässt Du Dir eine Eselsbrücke einfallen, die es den Menschen leichter macht, Deinen Namen zu verstehen. Vielleicht erinnerst Du Dich noch an: Horch!-Hey!
Schritt 3: Namen buchstabieren
Wenn Du merkst, dass es hilfreich ist, dann kannst Du auch Teile Deines Namens oder den ganzen Namen buchstabieren.
Jorge würde wahrscheinlich sagen: „Vorn mit J. Doch das J wird wie ein H ausgesprochen. Horch!-Hey!”
Schritt 4: Biete eine Eselsbrücke oder ein paar Geschichten an
Menschen merken sich Deinen Namen leichter, wenn sie ein paar Geschichten oder andere bekannte Persönlichkeiten mit Dir verbinden. Sammle deshalb ein paar Standardgeschichten und Eselsbrücken, die Du zu Deiner Vorstellung erzählen kannst.
Folgende Punkte können Dir helfen:
- Wer waren angenehme, bekannte Persönlichkeiten mit Deinem Namen?
- Hatten bekannte Persönlichkeiten vielleicht ähnliche Namen, zum Beispiel: “Kristina, wie Christina Aguilera, nur mit K am Anfang. Fast so ähnlich.”
Ich mache es zum Beispiel so, wenn ich das Gefühl habe, dass mein Gegenüber sich meinen Namen schlecht merken wird:
„Mein Name ist Georg. Die englische Variante ist George. Viele erinnern sich deshalb an George Clooney. Du musst einfach nur an guten Café denken, dann fällt Dir der Name George Clooney ein (meistens lächelt mein Gegenüber jetzt, und ich erzähle weiter). Diese Eselsbrücke habe ich mir einfallen lassen, als George Bush Präsident der USA war. Manche dachten damals sofort an George Bush und hatten schlechte Assoziationen. Dem wollte ich zuvorkommen, und mir fiel nur George Clooney ein. Etwas vermessen, aber warum nicht. In Bayern gibt es übrigens ganz viele Georgs.“
Jetzt hat es mein Gegenüber viel leichter, sich meinen Namen zu merken.
Manchmal erzähle ich auch: “Als ich jünger war, mochte ich meinen Namen nicht. Niemand in der Stadt hieß Georg, außer ich. Ich habe Frieden geschlossen mit meinem Namen, als ich einmal Weihnachten in Bethlehem war: Dort war ein riesiges Porträg von Georg dem Drachentöter. Das hat mich total überrascht. Dort beschloss ich, dass ich meinen Namen mag.”
Spitznamen und Verkürzungen
Wenn Dein Name schwierig ist, kannst Du Deinem Gegenüber entgegenkommen, in dem Du einen Spitznamen anbietest: „Gute Freunde und Bekannte nennen mich auch …“
Viele berühmte Personen haben ihren Namen oft einfacher und kürzer gemacht, oder gleich ganz geändert, damit viele Leute sich den Namen einfach merken und aussprechen können. Elton John heißt mit bürgerlichen Namen Reginald Kenneth Dwight, Ed Sheeran heißt eigentlich Edward Christopher Sheeran.
In China haben viele Geschäftsleute neben ihrem chinesischen Namen zusätzlich einen typischen amerikanischen Namen, damit internationale Partner sie bei einem aussprechbaren Namen ansprechen können. Sie heißen dann eben John, Michael, David, Thomas, ….
Schritt 5: Nutze Deinen Namen selbst im Gespräch
Du kannst Deinen Namen auch selbst im Gespräch nutzen, um den anderen an Deinen Namen zu erinnern.
- Michael würde sagen: „… und dann dachte ich mir: Mensch, Michael, warum bist Du da nicht gleich draufgekommen. Ich nehme einfach …“
- Jorge würde sagen: „…. Und dann sagte mein Chef zu mir: Jorge, kannst Du das am Montag gleich erledigen?“
Ok, dass musst Du nicht wirklich oft machen. Aber es ist eine Möglichkeit.
Mehr Erfolg im Beruf: Namen merken
In der Mittagspause war ich gerade mit Susanne essen. Sie ist Führungskraft von zirka 200 Personen. Ich erzählte Ihr ebenso wie Ben von diesem Artikel zum Thema Namen merken. Der Artikel war fast fertig.
Sie schaute mich an: „Ja, das ist ein Thema für mich!“
Ich fragte sie: „Und wie machst Du das?“
Sie sagte: „Ich muss mir viele Namen merken. Ich mache es wohl so, wie alle. Ich sage den Namen sehr oft im Gespräch und mache mir im Kopf jedes Mal ein Foto von dem Gesicht meines Gegenübers. Viele Sätze lauten etwa so:
- Gut macht, Marion
- Ja, das machen wir so Marion.
- Marion, kannst Du das noch mal genauer beschreiben?
- Danke Marion.
Ich habe Susanne vorgeschlagen, dass ich ihr gern diesen Artikel zuschicke, sobald er fertig ist. Susanne hat sich gefreut.
Ich würde vorschlagen, dass Susanne bei jedem Namen einfach noch eine nette Anekdote ergänzt, wenn sie die Person gerade kennenlernt.
Warum nur den Namen merken?
Wenn Du dann ein Namensprofi bist, kannst Du Dir noch weitere interessante Details zu den Personen merken.
Manche fragen und merken sich beispielsweise noch folgende Sachen:
- Wer sind wichtige Personen im Leben des anderen?
- Welche Interessen hat mein Gegenüber? Was ist ihm oder ihr wichtig?
- Welchen Beruf hat die Person?
- Wann ist ihr Geburtstag?
Ein Wiedersehen kann dann so aussehen: „Hi Michael! Wie geht es Dir? Und wie geht es Deiner Freundin? Wart Ihr Ski-Fahren diesen Winter? Ist nächsten Monat nicht Dein Geburtstag? Hast Du die Feier schon geplant?“
Ich glaube, das ist ein viel besserer Wiedereinstieg als: „Sorry, ich habe Deinen Namen. Ich merke mir keine Namen. Ich bin mir nicht sicher, ob Du noch meinen Namen noch weißt, ich bin Anton.“
Dale Carnegie schreibt: „Wer sich für andere interessiert, gewinnt in zwei Monaten mehr Freunde als jemand, der immer nur versucht, die anderen für sich zu gewinnen, in zwei Jahren.“
Ich wünsche Dir viel Erfolg und Spaß bei Namen merken, und viel Spaß mit all den Menschen, die Du ab jetzt für Dich gewinnen kannst.

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