„Warum wir uns immer in den Falschen verlieben“ setzt sich mit den drei Bindungstypen „Sicher“, „Vermeidend“ und „Ängstlich“ auseinander.
Diese Bindungsstile prägen all unsere menschlichen Beziehungen: Freundschaften, Arbeitsbeziehungen, Familie und romantische Liebesbeziehungen.
Deshalb finde ich es wichtig, sich mit den Bindungstypen zu befassen.
Das Buch „Warum wir uns immer in den Falschen verlieben“ ist eine sehr gute Basis dafür, so gut, dass Du bei mir Workshops besuchen kannst, die dieses Buch als Grundlage haben. Lerne mehr über gute Beziehungen.

Du findest die Antwort am Ende des Artikels.
Noch viel spannender finde ich jedoch, warum man genau diese Anzahl an Freunden haben sollte. Auf diesen Weg nehme ich Dich mit. Die Überlegungen geben Dir viel mit, wie Du Deinen Freundeskreis gestalten kannst, sodass er Dir wirklich gut tut.
Das Buch „Warum wir uns immer in den Falschen verlieben“ hat vier große Stärken:
- Man kann die Bindungsstile fühlen, während man das Buch liest.
- Es hat zwei Test zu Bindungsstilen: Für Dich selbst und für Dein Gegenüber
- Das macht sinnvolle Entwicklungsvorschläge hin zum sicheren Bindungstyp
- Den sicheren Bindungstyp fühlen
Ich konnte die Bindungsstile fühlen, während ich das Buch las. Es kein trockenes Sachbuch, sondern es ist lebendig geschrieben.
Manchmal spürte ich meine Unsicherheit, manchmal zog sich mein Magen zusammen, wenn ich mit dem Vermeider konfrontiert wurde und oft entspannte ich mich, wenn der sichere Bindungstyp das Ruder übernahm.
Das hat mir sehr geholfen, meine Ängste und Strategien im Zusammenhang mit den Bindungstypen nachzuvollziehen – entweder bei mir selbst oder bei meinem Gegenüber.
Ich habe schon vielen gehört, dass es Ihnen genauso geht.
„Warum wir uns immer in den Falschen verlieben“ beschreibt nicht nur die Bindungsstile, sondern es bietet Dir zwei Tests:
- Einen Test für Dich selbst, welchen Bindungsstil Du vermutlich überwiegend lebst.
- Einen zweiten Test, in dem Du Dein Gegenüber & Deine Beziehungspartner einschätzen kannst.
Ich habe sogar heimlich gemogelt, und mit dem zweiten Test auch mich selbst bewertet 😊.
Die Tests habe ich auch Freundinnen und Freunden gegeben, damit diese sich einschätzen. Es hilft uns sehr, um über manch komisches Miteinander besser ins Gespräch zu kommen und unsere freundschaftlichen Beziehungen zu vertiefen.
Das Buch hilft Dir, gute Strategie zu entwickeln, wie Du mehr zum sicheren Bindungsstil finden kannst.
Darum geht es doch letztendlich: Verständnis für das eigene Bindungsverhalten zu entwickeln und gleichzeitig Schritt für Schritt angenehmere Beziehungen zu führen. Ein Hoch auf den sicheren Bindungsstil: Weniger Drama, mehr Vergnügen!
Mir hat das Buch sehr geholfen, den sicheren Bindungstyp zu verstehen und zu fühlen.
Seit Jahren arbeite ich an der Entwicklung meiner Persönlichkeit. Ich war bestimmt ein starker Vermeider und ängstlich noch dazu.
Durch viele Workshops, NLP, mutige Schritte raus in die Welt (Weltreise für ein Jahr!), Reflexion und vor allem die Auseinandersetzung mit „Radikaler Ehrlichkeit“ und das gemeinsame Wachsen in unterschiedlichen Männergruppen bin ich deutlich sicherer geworden.
Was mir immer fehlte, war die Landkarte: Was soll denn das Ergebnis am Ende sein? Wann bin ich glücklich?
Bisher war mein Kompass: Raus aus der Angst! Rein ins Leben! Also wurde ich immer mutiger. Das tat mir richtig gut.
Doch für eine ruhige, ausgeglichene Persönlichkeit fehlte mir der Kompass. Diesen Kompass habe ich mit diesem Buch gefunden.
Im Übrigens zeigen viele Studien: Der Schlüssel zum Lebensglück sind glückliche Beziehungen 😊 – als Partnerschaften, Freundschaften und gute Arbeitsbeziehungen.
Die Tests im Buch haben mir gezeigt, wo ich mich noch entwickeln kann und die Entwicklungsvorschläge gleich mitgeliefert.
Nicht alles nehmen, wie es ist
Manche Überlegung des Buches trifft nicht auf mich zu.
Ich frage mich beim Lesen jedes Buches:
- Um was geht es hier eigentlich?
- Teilen die Autoren meine Werte?
- Möchte ich die Entwicklungsrichtung nehmen, die mir angeboten wird?
Ich fand die Fragen der Tests sowie die Entwicklungsvorschläge meistens gut für mich.
Manche Sachen habe ich auch durchgewunken und für mich als „zurzeit nicht relevant“ betrachtet. Mehr dazu findest Du gleich in der Kritik.
Du willst auch Kritik zu dem Buch „Warum wir uns immer in den Falschen verlieben“?
Hier ist sie!
Ich habe das Gefühl, dass das Buch an die Sexual- und Beziehungsmoral der USA angelehnt ist.
Ich als Berliner denke da etwas flexibler. Der durchschnittliche amerikanische Christ würde bei meinem Lebensstil in Ohnmacht fallen – zumindest in der Öffentlichkeit. Im stillen Kämmerlein wäre er gern so wie ich 😊.
Das Buch „Warum wir uns immer in den Falschen verlieben“ nimmt wenig Bezug darauf, dass eine große Ursache für den eigenen Bindungsstil der Umgang unserer Eltern und Bezugspersonen mit uns in der frühen Kindheit sein kann: Ein beschissenes Umfeld und miserable Umstände führen sehr wahrscheinlich zu einem schwierigen Bindungsstil.
In meinem Fall hatte ich sehr gute Eltern, doch eine schwierige Geburt. Meine erste Lebenswoche verbrachte ich im Brutkasten.
Während andere sanft in diese Welt hineingleiten und danach fast die ganze Zeit am Körper gehalten und gekuschelt werden, war mein Start kälter, distanzierter und weniger vertrauensvoll.
Dadurch fehlte mir Urvertrauen in die Welt und die Menschen – kein Wunder. Meiner Meinung nach kann man das Aufarbeiten – und da habe ich sehr viel getan.
Von diesen Möglichkeiten und Ursachen schreibt das Buch wenig und die Hinweise darauf sind meiner Meinung nach zu knapp.
Doch wie gesagt: Das Buch enthält Strategien, die gerade zu meiner Entwicklungsphase passten, wie eine Gitarre zum Lagerfeuer an einem warmen Sommerabend.
Ähnliches habe ich von vielen anderen gehört, deshalb Hut ab und eine klare Empfehlung für das Buch.
Mehr zum Thema Trauma & Bindungsstil findest Du in dem hervorragenden Buch „Befreiung von Scham & Schuld“ von Laurence Heller und Angelika Doerne. Hier der Link zu Amazon: „Befreiung von Scham und Schuld“ (Werbung).
Das Buch beschreibt die Bindungsstile anhand von romantischen Paarbeziehungen in meist heterosexuellen Beispielen.
Doch die Bindungsstile haben Auswirkungen auf jegliche Beziehungen: Familie, Freundschaften, Arbeitsbeziehungen sowie zu alltäglichen Bekanntschaften und Begegnungen. Gehe ich vom Guten aus, oder bin misstrauisch?
Sich mit den Bindungsstilen auseinanderzusetzen ist Gold wert! Es erleichtert das Leben enorm.
Wenn Du selbst Entwicklungspotential in Dir spürst, dann lies dieses Buch auf jeden Fall.
Doch das Buch hilft Dir auch dabei, Dein Gegenüber besser einzuschätzen und mit ihr oder ihm umzugehen – in Arbeitsteams, mit Kunden, mit Bekannten, natürlich mit Freunden und in der Familie.
Auf manch ängstliche Person kann ich jetzt besser eingehen und die beruhigen. Ich erkenne jetzt auch verbale „Angriffe“ eher als ein ängstliches Verhalten und reagiere öfter so, dass es für uns beide angenehmer ist. Das bringt mich an vielen Stellen weiter.
In meinen Freundschaften ist es ebenso. Ich agiere sicherer, und gleichzeitig kann ich manch „komisches“ Verhalten besser einschätzen und wie durch ein Wunder gut damit umgehen.
Weil das Buch „Wieso wir uns immer in den Falschen verlieben“ so gut ist, habe ich es zur Grundlage meines Workshops gemacht „Bindungsstile & Freundschaften“ gemacht.
Wir machen dort auch Tests – angepasst auf Freundschaften, tauschen uns über die Bindungsstile aus und fühlen uns in die Strategien der sicheren Bindungstypen hinein.
Die Termine für die Workshops findest Du in unserer Meetup-Gruppe [Link].
Auch bei meinen Coachings habe ich immer ein Auge und ein Ohr für das Bindungsverhalten meines Gegenübers – und das hilft!
Übrigens verwende ich die Worte Bindungsstile, Bindungstypen oder Beziehungstypen synonym. Am liebsten mag ich das Wort „Bindungsstil“, weil es am wenigsten die Person definiert.
Erstens glaube ich, dass man seinen vorwiegenden Bindungsstil ändern kann – hin zu sicher, und leider auch hin zu unsicher, wenn es mal nicht so gut läuft. Das sagt übrigens auch das Buch und viele Statistiken und Studien. Halleluja!
Außerdem kann sich eine Person mit vorwiegend ängstlichen oder vermeidenden Bindungsstil Situationen oder Beziehungen wiederfinden, in denen sie oder er völlig sicher agiert. Das ist doch schön, oder?! Juchu!
In der englischen Originalausgabe heißt das Buch „Attached“. Ich finde die deutsche Übersetzung sehr gelungen und lesenswert.
- Autoren: Amir Levine, Rachel S. F. Heller
- Erschienen: 2010, USA / 2011, Deutschland
- Sachbuch & Ratgeber zu Bindungsstilen / Bindungstypen
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